Ich nutze meine digitalen Rekonstruktionen dazu, meine Bücher zu illustrieren. Doch ich sehe meine Werke nicht nur als technische Rekonstruktionen an. Für mich sind die Renderings, die ich auf der Grundlage meines 3D-Modells erschaffe, unabhängige Werke meines Schaffens. Da die von mir veröffentlichten Bücher nicht nur meine Kunst, sondern hauptsächlich das historische Bauwerk präsentieren, ordnen sich die darin gezeigten Bilder der Aufgabe des Buches unter.
Um als Künstler frei von den Beschränkungen eines Buch-Layouts sein zu können, schaffe ich aber auch Werke, die völlig unabhängig von den Büchern entstehen. So entstehen großformatige Renderings, die ich in Ausstellungen präsentiere. Dabei werden meine Arbeiten nicht nur auf klassischen Kunstpapieren präsentiert, sondern auch auf Untergründen, die die Bilder mit plastischen Effekten und integrierten optischen Überblendungen besonders lebendig wirken lassen. Die so entstehenden Ausstellungen rücken die historische Architektur ganz bewusst aus dem ihnen sonst von der Gesellschaft aufgezwungenen Zeitrahmen, ohne diesen jedoch komplett auszublenden.
Die Reichskanzlei – Eine virtuelle Rekonstruktion
